14.03.2025

Für eine Übergewinnsteuer für Rüstungsunternehmen

Rüstungsunternehmen verzeichnen zurzeit enorme Gewinne. Nicht, weil sie innovativer oder produktiver geworden wären, sondern allein deshalb, weil ihnen die vielen aktuellen Kriege und Krisen unerwartete Zusatzvorteile verschaffen. 

Wir meinen, an Waffen sollte niemand privat verdienen. Deshalb fordern wir eine Übergewinnsteuer auf einen Teil dieser außerordentlichen Gewinne. Die Einnahmen aus der Übergewinnsteuer können in den Wiederaufbau, den Ausbau sozial-ökologischer Infrastruktur weltweit und in die langfristige Friedensarbeit im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit investiert werden.

Eine Übergewinnsteuer wurde in Deutschland zuletzt für Energieunternehmen erhoben, die während der Energiepreiskrise 2022 und 2023 "Zufallsgewinne" gemacht hatten. 

Die GLS Bank finanziert keine Waffen und keine Rüstungsgüter

Waffenproduktion gehört nicht in die Hände von privaten Unternehmen und privaten Anteilseigner*innen. Mit Rüstung sollten keine privaten Gewinne gemacht werden.

Staaten müssen aber die Möglichkeit haben, sich gegen völkerrechtswidrige Überfälle zu verteidigen. Dafür braucht es auch Waffen. Verteidigung ist eine originäre Aufgabe des Staates. Die Finanzierung von Rüstungsgütern über Steuern sollte es deshalb auch sein. Außerdem sollte der Staat eine vergesellschaftete Produktion und die gemeinwohlorientierte Nutzung der Gewinne sicherstellen.

Wir sind überzeugt, dass Sicherheit nicht nur militärisch gedacht werden kann. Frieden kann langfristig nur in einer gerechten Welt bestehen. Die von uns finanzierten Branchen tragen zur Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse und so zur langfristigen Stabilisierung gesellschaftlicher Systeme bei. Investitionen in unsere sozialökologischen Branchen sind daher immer auch Investitionen in Sicherheit und ein friedliches Zusammenleben der Menschen.

Informiere Dich über die GLS Anlage- und Finanzierungsgrundsätze

Illustration eines Panzers auf Rädern aus Euro