Wie können Unternehmen die Energiewende voranbringen?
Ein Energieembargo gegen Russland könnte bald Realität werden. Das würde die Wirtschaft hart treffen. Aber es ist nötig, meint Luisa Neubauer. "Wir finanzieren seit einem Monat Putins Krieg gegen die Ukraine", sagte die Klimaaktivistin von Fridays for Future am Vorabend des globalen Klimastreiks. Sie war zugeschaltet bei einer Podiumsdiskussion der sozial-ökologischen GLS Bank.
Mit dabei waren Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin der Outdoormarke Vaude, Roland Schüren, Leiter der Bäckerei Schüren, und Kristian Evers, Geschäftsführer der Papier- und Kartonfabrik Varel. Sie eint, dass sie bereits vor mehr als zehn Jahren angefangen haben, ihre Geschäfte klimaneutral zu gestalten. Bei dem Gespräch tauschten sie sich darüber aus, welche Rolle Unternehmen aktuell haben. Und sie zeigen: Wirtschaft geht auch zukunftsgerichtet.
"Wir brauchen einen Notfallplan, um das Klima wirksam zu schützen", sagt der IPPC. Bis 2030 müssen wir die globalen Treibhausgase halbieren. Das sind nur noch 8 Jahre. Bis 2050 müssen wir auf null kommen. Kohle und Gas finanzieren zudem den Krieg in der Ukraine.
Wie können Unternehmen ihre gesamten Treibhausgasemissionen über die gesamte Lieferkette hinweg auf null bringen? Wie können sie zusätzlich gesellschaftlich wirken und die Energiewende vorantreiben? Was machen die Vorreiter? Was kostet das? Wer bezahlt? Was geht noch? Unternehmen können einen Unterschied machen. Die gute Nachricht: Die Teilnehmer*innen haben noch Hoffnung, dass die Energiewende entscheidend vorankommen könnte. LuisaNeubauer sagt:. "Wir müssen die Transformation einleiten. Wir wissen, dass es geht."
Das sagten die Diskussionsteilnehmer*innen:
Luisa Neubauer: "Es gibt kein Recht auf Energieverschwendung."
Dr. Antje von Dewitz: "Du bist in Deutschland benachteiligt, wenn du nachhaltig unterwegs bist. Es ist kein leichter Weg."
Roland Schüren: "Die Umstellung hin zu einem fast klimaneutralen Unternehmen zahlt sich jetzt aus."
Kristian Evers: "Es gehört zur Wahrheit dazu, dass wir von Gas abhängig sind."
Infos zum Klimastreik am 25. März