Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2020 legt die GLS Bank ein innovatives Konzept vor, mit dem sie die Wirkung ihres Handelns in den verschiedenen Branchen beleuchtet. Die Beiträge der größten sozial-ökologischen Bank Deutschlands zu Klimaschutz und gesellschaftlicher Entwicklung werden damit noch transparenter.

Aus vier wesentlichen Perspektiven blickt der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht auf die GLS Bank. Er untersucht:

1. den „Sinn“ des Geschäftsmodells,
2. die „Haltung“ des Wirtschaftens,
3. die sozial-ökologische und ökonomische „Wirkung“ und
4. die Beiträge zum gesellschaftlichen „Wandel“.

Berichtet wird auf Grundlage verschiedener Wertekategorien wie etwa Natur, Menschen, Beziehungen etc. Für jede dieser Kategorien werden ökologische Grenzen oder soziale Idealzustände definiert und dann jeweils analysiert, welche äußeren und inneren Einflüsse stärkend oder schwächend darauf einzahlen.

Die Methode der ganzheitlichen Messung ist weltweit einzigartig. Ralph Thurm, international führender Experte für integrierte Berichte, hat am Bericht mitgearbeitet und erklärt: „Erstmals werden zentrale Fragen behandelt: Wann sind wir nachhaltig? Was verursachen wir? Wie viel Ressourcen dürfen wir verbrauchen, um auch zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage zu erhalten? Mehr als 70.000 bisher veröffentlichte Nachhaltigkeitsberichte haben bislang beschrieben, dass ein Unternehmen besser wurde oder weniger schlecht war als seine Branche. Mit dem Bericht der GLS Bank haben wir ein Instrument entwickelt, um Nachhaltigkeit tatsächlich zu belegen.“

Theresa Pleye, Referentin Wirkungstransparenz und Nachhaltigkeit in der GLS Bank, erläutert: „Die klassischen ESG-Berichte, die auf den drei Verantwortungsbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance) beruhen, sind Datensammlungen ohne Aussage darüber, ob ein Geschäftsmodell sozial-ökologisch ist. So zeigen zum Beispiel CO2-Emissionen allein nicht an, ob ein Unternehmen mit seinem Wirken innerhalb des angestrebten 1,5-Grad-Ziels liegt. Die GLS Bank kann ihren 1,5-Grad-Kurs bereits seit 2019 dokumentieren. Unseren Ansatz der Wirkungstransparenz haben wir jetzt im neuen Nachhaltigkeitsbericht in ein einzigartiges Konzept überführt.“

Bei sozialen Indikatoren zieht die GLS Bank in ihrem Bericht gesellschatliche Ideale heran. So hat sie sich zum Beispiel als Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2023 vorgenommen, das Gender-Pay-Gap auf unter 10 Prozent zu reduzieren und in den beiden oberen Führungsebenen eine geschlechterparitätische Besetzung zu erreichen.

Gleichzeitig berichtet die GLS Bank, wie sie auf ihre selbst gesteckten Zukunftsbilder in der Kreditvergabe wirkt und vor welchen Zielkonflikten sie steht. „Damit liefern wir eine selbst- und systemkritische Analyse unserer Branchen Ernährung, erneuerbare Energien, Bildung und Kultur, Wohnen, Soziales und Gesundheit sowie nachhaltige Wirtschaft. Wir zeigen auf, wo wir ansetzen müssen, um die Gesellschaft sozial-ökologisch weiterzuentwickeln“, sagt Theresa Pleye.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2020 erfüllt die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) sowie die Vorgaben der Gemeinwohlbilanz. Der Bericht enthält zudem ein umfangreiches Fokuskapitel Landwirtschaft, das aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Sektor beleuchtet und diskutiert.

Den vollständigen Nachhhaltigkeitsbericht finden Sie unter: http://gls.de/nachhaltigkeitsbericht

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