Teikei Coffee

Teikei Coffee

Fairer Biokaffee in Mexiko anbauen und klimafreundlich transportieren

Das Kind hat viele Namen: In den USA heißt es Community Supported Agriculture (CSA), in Italien Gruppo di Acquisto Solidale (GAS), bei uns in Deutschland solidarische Landwirtschaft — Spitzname Solawi. Und in Japan Teikei, was Partnerschaft bedeutet. Doch in seinem Wesen ist es überall gleich: Eine Gruppe von Verbraucher*innen bezahlt die Landwirt*innen vorab für Anbau und Lieferung von zumeist in Bioqualität produzierten Lebensmitteln. So können diese mit gesicherten Beträgen kalkulieren und die Kund*innen werden mit regionalen Lebensmitteln versorgt. Meistens zumindest. Denn das Hamburger Team von Teikei Coffee hat sich aufgemacht, das Prinzip auf die globale Ebene zu hieven. Im südmexikanischen Tal Oaxaca bauen derzeit zehn indigene Landwirt*innen Kaffee an und werden gleichzeitig in biodynamischer Landwirtschaft ausgebildet. Mit dem Segelschiff Avontuur wird der Kaffee in 70 Tagen klimafreundlich nach Hamburg gebracht und von dort an die rund 800 Mitglieder große Kaffeegemeinschaft verteilt.

Der erfahrene Solawi-Entwickler Hermann Pohlmann sieht seine Aktivität innerhalb von Teikei als „soziale Skulptur“ — ein Begriff des Künstlers Joseph Beuys, der besagt, dass in einem System „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit lebendig sein müssen“, so Pohlmann. Teikei bringt die Menschen über den Kaffee hinaus auch in anderer Weise in Verbindung: Sie treffen sich zum Beispiel gemeinsam in Videokonferenzen oder tauschen Videobotschaften mit den Bauern und Bäuerinnen aus. Einmal im Jahr finden Besuche im Tal von Oaxaca statt. Auch eine Reise der Landwirt*innen nach Deutschland ist geplant. Die Bauern haben das Prinzip von Teikei schätzen gelernt, so Pohlmann: „Einer der Bauern sagte: ‚Wir entwickeln also eine große Familie.‘“ Manchmal lässt sich das Kind auch sehr einfach beim Namen nennen.

Coffee to go beyond

Wer Kaffee von Teikei erhalten möchte, kann ein Jahresabo abschließen. Der Arabica-Kaffee wird je nach Wunsch gemahlen oder als ganze Bohnen vier-, sechsoder zwölfmal im Jahr geliefert, kommt in Ein-Kilogramm-Verpackungen oder in einer Pfandversion unverpackt und kostet im Abo ab 30 Euro. Wer mag, kann sich bereits existierenden Teikei-Gemeinschaften anschließen. Nicht benötigte Gewinne werden in die Verbesserung des Bioanbaus und Bildungsarbeit reinvestiert.

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Foto: Sandra Konold

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