AMICA e.V.
Hilfe für Frauen in Krisenregionen
Traumatische Erfahrungen, die Menschen im Krieg machen, prägen ihren Alltag oft ein Leben lang. Zudem erleben Frauen Krieg anders als Männer. Sie sind anderen Bedrohungen und Gewalterfahrungen ausgesetzt, von Vertreibung und Flucht betroffen. Häufig tragen sie die Lasten des Alltags allein – oft selbst schwer traumatisiert. Deshalb setzt sich AMICA e.V. seit 1993 für Frauen und Mädchen ein, die in Nachkriegsregionen und Krisengebieten leben.
Ein neues Leben
Vor Ort baut AMICA e.V. psychosoziale Beratungszentren auf. Hier finden einheimische und geflohene Frauen einen sicheren Ort, fachkundige Sozial- und Rechtsberatung sowie psychologische Begleitung bei der Bewältigung ihrer Kriegserlebnisse. Jedes Jahr betreut AMICA e.V. hunderte Frauen und Mädchen. Durch Hilfe zur Selbsthilfe und wirtschaftliche Förderung können sie sich ein neues Leben aufbauen.
Zivilgesellschaft stärken
Die Stärkung der Rechte von Frauen in Krisenregionen und die Verminderung von Gewalt tragen maßgeblich zu einem stabilen und langfristigen Frieden bei. Daher unterstützt AMICA e.V. die lokalen Partnerorganisationen nicht nur bei der Durchführung von Projekten, sondern vernetzt auch Organisationen vor Ort und stärkt die Zivilgesellschaft.
Zurzeit arbeitet AMICA e.V. mit Partnerorganisationen in Libyen, für syrische Flüchtlinge im Libanon und in Bosnien-Herzegowina zusammen. 2017 fand zudem eine Prüfmission in Russland und in der Ukraine statt. Seit seiner Gründung war AMICA e.V. außerdem im Kosovo und in Mazedonien, der russischen Republik Tschetschenien und den besetzten palästinensischen Gebieten tätig. In Deutschland engagiert AMICA e.V. sich in der politischen Bildung sowie in der Weiterbildung von Ehrenamtlichen und Fachkräften.
Anerkennung
Für das langjährige Engagement wurde AMICA e.V. mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Für die Arbeit auf dem Balkan erhielt die Organisation 2010 den Deutschen UNIFEM-Preis sowie 2016 den Friedenspreis „Sievershäuser Ermutigung“ für die Hilfe für durch Krieg und Flucht traumatisierte Menschen. Im Jahr 2017 erhielt die Vorstandsvorsitzende Dr. Gabriele Michel das Bundesverdienstkreuz.
Für die Zukunft
Die Arbeit von AMICA e.V. ist immer langfristig angelegt. So können sich Organisationen vor Ort nachhaltig und auf Dauer für die Rechte von geflohenen, vertriebenen und bedrohten Frauen einsetzen. Ihnen verschafft AMICA e.V. Perspektiven für die Zukunft.
Foto: Christiana Brun
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