Farm to Fork: Schnelle Maßnahmen sind notwendig
Bochum, 20. Mai 2020
Die GLS Bank begrüßt die von der EU-Kommission veröffentlichte Biodiversitäts- und Farm-to-Fork-Strategie. Bei der Reduktion von Spritz- und Düngemitteln müssen marktwirtschaftliche Instrumente mitgedacht werden.
Mit Veröffentlichung der Biodiversitäts- und Farm-to-Fork-Strategie sind heute gleich zwei elementare Bestandteile des europäischen Green Deal präsentiert worden. Beide beinhalten klare Ziele wie etwa die Steigerung des EU-weiten Anteils der ökologischen Landwirtschaft von 8 auf 25 Prozent und eine Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2030. Wenngleich diese Ziele in Anbetracht des Artensterbens, Grundwasserzustands und Bodenfruchtbarkeit deutlich ambitionierter ausfallen müssten, sind es notwendige und begrüßenswerte Schritte. Jetzt liegt es an den Mitgliedstaaten, ehrgeizige Maßnahmen zu formulieren und durchzusetzen.
„Corona hat gezeigt, dass in einer Krisensituation schnelle Maßnahmen entscheidend sind“, sagt Dr. Laura Mervelskemper, zuständig für Nachhaltigkeitsmanagement in der GLS Bank. Dazu müssen dringend marktwirtschaftliche Instrumente wie eine Abgabe auf Spritz- und Düngemittel mitberücksichtigt werden, die die ökologischen Folgekosten sichtbar machen und einpreisen. Gleichzeitig muss umweltverträgliches Handeln finanziell belohnt werden. Beide Strategien müssen sich auch in der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wiederfinden.
Über die GLS Bank
Bei der GLS Bank ist Geld für die Menschen da. Sie finanziert nur sozial-ökologische Unternehmen und macht ihre Geschäfte umfassend transparent. Dabei bietet die Bank alle Leistungen einer modernen Bank: Girokonten, nachhaltige Fonds, Vorsorge und vieles mehr. Als Genossenschaftsbank kann jeder Anteile zeichnen und mitbestimmen. Über ihre Partnerin GLS Treuhand ist der Bereich Stiften und Schenken abgedeckt. Die GLS Bank hat ihren Sitz in Bochum und Standorte in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Freiburg, München und Stuttgart.