„Genossenschaften sind Rückgrat der Energiewende“
Bochum, 15.04.16. Für den Windparkbetreiber Prokon hat sich die Umwandlung in eine Genossenschaft bewährt. Hierzu äußert sich die GLS Bank, Wegbereiter und wichtiger Kooperationspartner.
Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank erklärt: „Die Prokon eG ist sehr gut aufgestellt und verfügt dank ihrer 38.000 Mitglieder über eine breite Basis. Sie gehört als Energiegenossenschaft zum Rückgrat der Energiewende“, sagt Jorberg. Prokon hat am Donnerstag seine erste Generalversammlung durchgeführt.
Die rund 1.000 Energiegenossenschaften in Deutschland stehen für eine soziale und demokratische Energiepolitik. Jede zweite Kilowattstunde Ökostrom in Deutschland stammt aus Anlagen in Bürgerhand. Darum kritisiert Thomas Jorberg die Reformpläne der Energiepolitik: „Die Ziele des Klimagipfels von Paris müssen ehrgeizig umgesetzt werden.“ Die Einführung von Ausschreibungen und die niedrige Deckelung von Windprojekten würden den Ausbau der Erneuerbaren bremsen, kritisiert Jorberg. „Effektiver ist ein stabiles Ausbauvolumen, das Investitionssicherheit gewährleistet“.
Die GLS Bank ist Unternehmens- und Projektfinanzierer von Prokon. Sie hatte sich 2015 maßgeblich für die Gründung der Prokon eG engagiert. Das Unternehmen konnte so aus der Insolvenz geführt werden.