Neue UN-Initiative stärkt nachhaltiges Bankgeschäft
Bochum, 18.12.2018. Die sozial-ökologische GLS Bank unterstützt als erstes deutsches Geldhaus die „UN-Prinzipien für verantwortungsvolles Banking“. Sie können die Finanzbranche insgesamt zukunftsfähiger machen.
Die Prinzipien verpflichten dazu, die Unternehmensstrategie auf das Klimaabkommen von Paris und die 17 UN-Entwicklungsziele anzupassen. Damit kann sich die Branche auf alle Zukunftsfragen einstellen, etwa den Klimawandel, nachhaltige Landwirtschaft und die soziale Ungleichheit.
Die „UN Principles for Responsible Banking“ gehen auf eine UN-Kooperation mit über 200 Finanzinstituten aus der ganzen Welt zurück. Eine Kerngruppe aus 28 Banken aus der ganzen der Welt hat die sechs Prinzipien entworfen und Ende November veröffentlicht.
„Angesichts von Klimawandel, Umweltzerstörung und wachsender sozialer Ungleichheit muss auch der Finanzsektor dringend Verantwortung übernehmen. Bankgeschäft ohne Rücksicht auf soziale und ökologische Auswirkungen ist nicht zukunftsfähig. Alle Banken brauchen daher heute mehr denn je eine klare Orientierung auf Nachhaltigkeit“, betont Vorstandssprecher Thomas Jorberg. Aus seiner Sicht eignen sich die Prinzipien für Banken, die sich auf den Weg machen wollen – und dies auch transparent machen. Dazu gehören selbstgesteckte Ziele, etwa wann eine Bank aus der Finanzierung von Kohle aussteigen will.
Heute hat die GLS Bank ihre Unterstützung verbindlich erklärt: „Wir befürworten die Grundsätze, weil es wichtig ist, dass die Branche sich endlich auf den Weg macht“, betont Jorberg.
Die Global Alliance for Banking on Values (GABV), die von der GLS Bank mitgegründet wurde, hat bei der Erstellung der Prinzipien aktiv mitgewirkt. Auch die GABV begrüßt die Prinzipien und unterstreicht die Bedeutung als eine praktische Roadmap für Banken auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Bis Herbst 2019 werden die Prinzipien noch weiterentwickelt und können dann von Banken unterzeichnet werden.